Hazielgebet Nr. 4

Wir wenden uns mit dem folgenden Gebet an LAUVIAH, einen Thronengel (Schutzgeist 17):

Engel LAUVIAH, allwissende Kraft, die erleuchtet!

Fackel göttlichen Lichtes, dem Menschen gegeben,

dem Reisenden, verirrt auf dem dunklen Wege der Existenz!

Herr und Meister der Lebenswasser! Überschwemme mit deiner Liebe mein Inneres! Erhöhe, verstärke meine Schwingung so, Herr LAUVIAH, daß meine Augen in meinen täglichen Taten und Gesten deine Gegenwart sehen können.

Engel LAUVIAH, offenbarender Gott, ich habe einen so langen Weg beschritten, aber dennoch finde ich meine Fußspuren nicht mehr, mein Blick hat sich in der Weite des Horizontes verloren, in verschiedenen Zielen, und trotz alledem, Herr, sehen meine Augen dein Licht noch immer nicht, Meine Ohren hören, sicherlich, den Lärm und die Geräusche, aber sie sind für deine Stimme nicht empfänglich; meine Sinne, Herr, gefangen in der materiellen Welt, haben mein Herz mit Zäunen und Schranken umgeben, damit ich die unnützen Laster und die flüchtigen, eitlen Gefühle nicht erkenne; und am Ende dieses falschen Weges ist es nur der Schmerz, den mein kranker Körper verspürt, der meine Sinne und meine Seele frei macht ... damit ich endlich, von mir selbst befreit, deinen Heiligen Namen rufen kann, Herr LAUVIAH! LAUVIAH! LAUVIAH! Gib mir wieder den Willen zum Leben! Gib mir wieder die Fähigkeit zu lieben! Gib mir schließlich wieder die Fähigkeit, zu meinem inneren Gesetz zurückzukehren! Wenn ich die Stimme meines Selbst, meines inneren Gottes, erkenne, der aus meiner Einsamkeit laut ruft, wenn ich deine Stimme und meine Stimme finde, Herr, dann werde ich meine Fehler bereinigen und meine Gesundheit zurückerlangen können! Da ich dich jetzt, in diesem Augenblick, gefunden habe, bist du da, in meinem Inneren, und ich sehe bereits dein Licht ...  Doch, damit dies geschieht, mußten der Schmerz und die Krankheit in meinem Körper walten, Aber nach so langen Leiden, nach einer so langen Zeit, in der ich nur zu Boden geblickt habe, erhebe ich nun meinen Blick gen Himmel und rufe, ich rufe deinen heiligen Namen: Herr LAUVIAH! Heile mich! Heile meine Seele, und sie wird sich zum Ziel setzen, mir die neu zu befolgende Ordnung der Werte zu offenbaren, und wenn ich mir selbst treu bin, werde ich mich selbst finden und geheilt werden, Jetzt, Herr, erkenne ich: Als während der dunklen und quälenden Nächte ich unter der Angst des Untergangs gelitten habe, als die Traurigkeit wie ein bleierner, schwer zu tragender Mantel war, meinen Geist bedeckte; als alles um mich herum hart und feindselig war, senkte sich deine Hand mit unendlicher Zärtlichkeit über meine müden Augen wie ein Schleier der Ruhe; schenkte mir dein warmer Atem Schlaf und Träume, Als mein Lebensboot das stürmische Meer, das Meer der Leidenschaften durchquerte, bist du zum Leuchtturm, zum Kompaß, zum Polarstern, zu meinem Schicksal geworden, Und so, Herr, wird dein Bild, sanftes Bild, in meinem Inneren lebendig, und bitte ich dich darum, mein Steuer, mein Segel, mein Licht und meine innere Stimme, mein Ausdruck zu werden, Lenke mich auf dieser großen Reise, in der ich auf der Suche nach meinem Selbst bin, denn wenn ich wiederfinde, was ich verloren habe, wenn ich mich selbst wiederfinde, dann wird mein Boot die Richtung zu deinem Hafen einschlagen, und ich werde der Kapitän sein können, der sein eigenes Schiff steuert und lenkt, Dann, Herr, werde ICH ich selbst sein, und meine Krankheit wird sich schließlich durch deine Gnade auflösen, in dieser Begegnung mit meinem Ich, das ich verloren hatte.

Amen.

Haziel: Gebete für Gesundheit und Heilung, S, 63-67.