Hazielgebet Nr. 14

Wir wenden uns mit dem folgenden Gebet an POYEL, einen Engel der Fürstentümer:

Engel POYEL, göttliches kosmisches Wesen! Säule des Universums.

Hilfe und Stütze der Verlassenen. Lenke deinen sanften Blick in dieses Tal des Schmerzes,

Sitz der Menschheit. Verströme die Tränen deines Mitgefühls, Herr, und überflute uns durch sie mit deinem Lebenswasser, damit deine Liebe der große Erlöser der karmischen Last unserer schweren Vergangenheit sei.

Engel POYEL, ewige universelle Wesenheit, sei für ewig lebendig in mir!

Herr, belebe meinen Geist mit deinem Wesen, bleibe bei mir, vereint mit mir bis zu dem Moment, Ewiger, in dem beim Atmen nicht nur Luft in meine Lungen eindringen wird, sondern auch du, dein göttlicher Atem.

Du bist die unsichtbare Kraft, die meinen Geist belebt, mächtige Strömung, weites Meer voll gischtendem Schaum, erhabene sanfte, wohlwollende reinigende Kraft.

Du bist die reine Kraft, die der Seele, die gesündigt hat, neue Reinheit verleiht.

POYEL, dringe ein in meine Seele, die durch all den Kummer leidet!

Eine Festung möchte ich sein, die sich freiwillig deiner Göttlichkeit ergibt, und mit diesem Geschenk meiner selbst, mit dieser Kapitulation, die ich dir bedingungslos und ohne Umschweife anbiete, bitte ich dich, allmächtiger Herr, mich von meinen körperlichen Schmerzen und von meiner geistigen Qual zu befreien.

Niemals zuvor habe ich so stark die Anwesenheit dieses doppelschneidigen Schwertes gespürt, das über unseren stolzen und hocherhobenen Köpfen schwebt, die sich senken und bescheiden sollten, der innerlich eingestandenen Schuld bewußt. Und doch beten wir lieber Vorbilder an, was unsere Verfehlungen im Laufe der Zeit verursacht hat.

Dennoch, Herr, bin ich mir der Energien bewußt, die du ständig kraftvoll und doch sanft in mich strömen läßt und die letztlich mein Bewußtsein für die wirkliche Wahrheit öffnen. Strahlende, leuchtende, klare Wellen, die sanft und unmerklich in meinen geschwächten Körper eindringen; der jedoch wird aufwachen, um mein inneres Wesen zu berühren und die Genesung herbeizuführen.

Ich bin schon kein Spielzeug und keine Marionette mehr, stehe nicht mehr unter der Herrschaft meiner Wünsche.

Sobald die Wasser deiner Meere des Glückes und der Gesundheit an meine Ufer stoßen, werde ich durch deine Gnade und ständige Anwesenheit eine saubere, reine Küste werden, befreit von jeglichem Unrat.

Wenn die Not - Sand in deinen Händen - dauerhaft in mir wohnen wird, dann wirst du, Herr, mit der Ungestümheit eines Wildpferdes, von den Tyrannen - den Zerstörern des geistigen Ziels des Menschen - unbezwungen, du Herr, mit der Sanftheit eines Pferdes, das des Menschen Freund ist, wirst erscheinen und die Ketten des einst Gefangenen zerstören, der von da an Gott auf ewig liebt.

Du Herr, mit deiner ausdauernden Kraft, wirst deine starke Hand demjenigen reichen, der die Fäden des Netzes zerreißen will, das die eigene Unwissenheit gewebt hat.

POYEL, siegreiche Säule, die ich aus dem Meeresschaum emporsteigen sehe, laß mich siegen, laß mich das Schlechte besiegen.

Du unterstützt das himmlische Sternengewölbe. Und so kann ich auch dich sehen, Herr. Laß mich unverletzt aus meinen Schatten, aus meinem Leid heraustreten; unterstütze mein neues Bewußtsein, mein neues Wesen.

Herr! Laß deine Kraft schöpferische Worte in meinem Munde und in meinen Gesten, in meinen Handlungen werden.

So wie der Wind dem Meer den Schaum entreißt, löse, Herr, aus meiner Seele, alle Verkrustungen,

die dein Licht nicht getreulich widerspiegeln.

AMEN

Haziel: Gebete für Gesundheit und Heilung. S.115-119.